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Die Ohrdrufer Orgeln bis zum Ende des 18. Jahrhunderts

Artikel-Nr.: KAMP-58

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Die Orgeln von St. Michaelis und St. Trinitatis

  • von Stefan Antweiler
  • Festeinband
  • 72 Seiten
  • zahlreiche teils farbige Abbildungen,
  • Format: 17 x 24 cm

Inhalt:

Die kleine Residenzstadt Ohrdruf am Nordrand des Thüringer Waldes war mit der zugehörigen Ober-Grafschaft Gleichen im Jahr 1631 durch Erbanfall an das Haus Hohenlohe gelangt. Staatsrechtlich gehörte sie zum Herzogtum Sachsen-Gotha bzw. Sachsen-Gotha-Altenburg. Die Geschichte der Orgeln der Ohrdrufer Kirchen St. Michaelis und St. Trinitatis ist für die Musikwelt von besonderem Interesse, prägten doch die Ohrdrufer Mitglieder der Familie Bach mehr als 120 Jahre das musikalische Geschehen vor Ort. Auch Johann Sebastian Bach, der in den Jahren 1695 bis 1700 bei seinem Bruder Johann Christoph Bach in Ohrdruf lebte und das dortige Lyceum besuchte, spielte sicherlich auf den seinerzeit zur Verfügung stehenden Instrumenten. In dieser Veröffentlichung stellt Stefan Antweiler die Ergebnisse seiner Untersuchungen zur Geschichte der Orgeln der Ohrdrufer Kirchen St. Michaelis und St. Trinitatis vor. Durch die aktuellen Recherchen konnte er neue Erkenntnisse bezüglich der in den 1680er Jahren erfolgten Umbauten des alten Positivs der Michaeliskirche gewinnen. Darüber hinaus ergaben die Nachforschungen, dass dieses alte Positiv vor der Umsetzung in die neu erbaute Trinitatiskirche von Tobias Gottfried Trost zu einer Kleinorgel erweitert worden war. Zudem gelang es, weitere Details zu den in den Jahren 1675 von Caspar Lehmann und 1685 von Heinrich Brunner begonnenen Orgelneubauten für St. Michaelis sowie für die von Johann Stephan Schmaltz errichteten Orgeln der Trinitatis- und der wiederaufgebauten Michaeliskirche zu ermitteln. Stefan Antweiler konzentriert sich in seiner musikwissenschaftlichen Tätigkeit auf die Musik des 18. und 19. Jahrhunderts. Dabei liegt der Fokus auf der höfischen Musik und dem musikalischen Leben in den Residenzstädten. Insbesondere erforscht er das Musikleben in den Zentren der hohenlohischen Herrschaftsgebiete. (Quelle: Verlag)

Inhaltsverzeichnis:

Die Ohrdrufer Orgeln bis zum Ende des 18. Jahrhunderts
Das alte Positiv der St. Michaeliskirche
Die Lehmann-Orgel der St. Michaeliskirche
Die Brunner-Orgel der St. Michaeliskirche
Die erste Orgel der St. Trinitatiskirche
Die Schmaltz-Orgel der St. Trinitatiskirche
Die Schmaltz-Orgel der St. Michaeliskirche
Anhang I
Ohrdrufer Musiker im Kirchen- und Schuldienst im 18. Jahrhundert
Aufstellung der für den Orgelbau der Michaeliskirche relevanten Punkte
Anhang II
Personenverzeichnis
Quellenverzeichnis (Handschriftliche Quellen)
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis

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ALTENBURGER GESCHICHTS- UND HAUSKALENDER 2023

Artikel-Nr.: REIN-97

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32. Jahrgang in neuer Folge

  • Broschur,
  • 224 Seiten,
  • über 200 Abbildungen,
  • Format 17 x 24 cm

Inhalt:

Die Bedeutung der Zahl 32 ist so gut wie jedem Altenburger geläufig – schließlich hat ein Skatblatt exakt so viele Karten. Daraus lassen sich in der Praxis übrigens rund 2,75 Billiarden verschiedene Kartenverteilungen für ein gültiges Skatspiel gewinnen. Spielt man 48er Serien, ergeben sich etwa 57 Billionen Serien – bei einem Zeitlimit von zwei Stunden würde es also 114 Billionen Stunden oder etwa 13 Milliarden Jahre (das entspricht ungefähr der Zeit vom Urknall bis heute) dauern, bis sich an einem ununterbrochen spielenden Vierertisch zwingend eine exakte Doppelung der Kartenverteilung ereignen muss. Der Altenburger Geschichts- und Hauskalender für das Jahr 2023 ist der 32. Jahrgang der neuen Folge – und ob des geschilderten Hintergrundes mag es vielleicht überraschen, dass sich kein einziger seiner Beiträge dem Thema Skat widmet. Aber die Stärke dieses beliebten Jahrbuches für das Altenburger Land ist seit jeher seine Themenvielfalt, und das stellt sich auch im 2023er Jahrgang nicht anders dar. Der Leser erfährt beispielsweise vom Schicksal der ältesten bekannten (und vermutlich/hoffentlich erhaltenen) Fahne Mitteldeutschlands und von dem des nach Herzog Ernst II. von Sachsen-Altenburg benannten, 1912 vom Stapel gelaufenen Schiffes. Die große Brandkatastrophe in Ruppersdorf 1835 wird ebenso beleuchtet wie ein Grubenunglück am Rusendorfer See 1942. Aber auch Themen mit (überwiegend) erfreulichem Hintergrund finden sich in reichhaltiger Fülle, so der erste Teil einer großen Abhandlung über das 500-jährige Jubiläum des Friedrichgymnasiums in Altenburg, die zu einem guten Ende gekommene Sanierung der Orgel in Stünzhain oder alte und neue Konzepte im Schrebergartenwesen (nicht nur) in Altenburg. Letzterer Beitrag weist ebenso in die jüngste Vergangenheit wie beispielsweise die Betrachtung einer Ausstellung über das Kulturhaus „Stadt Schmölln“, kurz „Esse“ – diese Ausstellung zählt zu den erfolgreichsten und meistrezipierten in der Geschichte des Museums Burg Posterstein. Wie jedes Jahr gedenkt der Hauskalender auch Persönlichkeiten mit Bezug zu Altenburg oder dem Altenburger Land. Unter diesen findet sich der unlängst verstorbene vielseitig begabte Künstler Walter Libuda, der im Jahr 2000 mit dem Gerhard-Altenbourg-Preis des Lindenau-Museums ausgezeichnet wurde. Aus seinem Schaffen stammt auch das Ölgemälde „Zweistrom“, das auf dem Cover des Kalenderjahrgangs 2023 zu sehen ist. Verschiedene Rückblicke auf das Geschehen der vergangenen 12 Monate und ein Statistikteil runden das Buch in gewohnter Weise ab.

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RISSE UND GLANZ – Röntgenbilder einer Kirche

Artikel-Nr.: REIN-98

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  • Autoren: Emilia Handke, Kristin Jahn
  • Broschur
  • 108 Seiten,
  • zahlreiche Abbildungen,
  • Format: 24 x 17 cm

Inhalt:

Die Kirche steht mit ihren bisherigen Strukturen und Traditionen immer stärker auf dem Prüfstand: Wie feiern wir Ostern
in einer säkularen Welt? Wie kommt die Kirchenmusik zu den Helene-Fischer-Fans? Was wird aus der Kirchensteuer? Wir
merken, dass alte Strukturen – insbesondere auf dem Land – kaum noch aufrechtzuerhalten sind: Die Gemeindegebiete
werden immer größer, die Kirchenmitglieder weniger und älter. Und trotzdem glüht in der Peripherie kirchliches Leben,
sammelt sich Trotzkraft, entzünden sich Ideen.
Dieser Band, der auf die Tagung „Vo(r)m Untergang der Titanic. Werkstatt für Visionär:innen“ vom 6. bis 8. Juni 2022 in
Nöbdenitz im Kirchenkreis Altenburger Land zurückgeht, präsentiert Röntgenbilder der Evangelischen Kirche aus unterschiedlichen
Perspektiven von Wissenschaft und Praxis, Pfarramt, Ehrenamt und Kirchenmusik, Fotografie und Analytik.
Diese zeigen jedoch nicht nur die Risse, sondern auch den Glanz, der sich zeigt, wenn man gewohnte Wege verlassen
muss. Entstanden ist ein Tagungsband mit einer Mischung aus wissenschaftlichen Beiträgen, Reflexionen aus dem geistlichen
Leitungsamt, praktischen Ideen und künstlerischen Blickrichtungen. Die Texte wollen nach möglichst vielen Seiten
anschlussfähig sein – für Wissenschaftler:innen, Gemeindepädagog:innen, Pfarrer:innen, Gemeindekirchenrät:innen und
andere Ehrenamtliche.

Inhaltsverzeichnis:

Vorwort
Die Vorträge Heinzpeter Hempelmann: Sieben Gründe, warum diese Kirche keine Zukunft hat. Acht Perspektiven, wie diese Kirche Zukunft gewinnen kann Michael Domsgen: Eisberg Kirchenmitgliedschaft?!  Von Kursänderungen, Rettungsbo(o)ten und anderen Möglichkeiten, das Hindernis zu überwinden
Zu den Workshops Emilia Handke: Vom Stillleben in die Bewegung. Gründonnerstag, Karfreitag und Ostern anders gedacht Jan Simowitsch: Vier Wünsche und eine Vision. Zur Zukunft der Kirchenmusik Jan Simowitsch: Wie Kirchenmusik zu Helene-Fischer-Fans kommen könnte.
Ein praktischer Versuch Thomas Schlegel: Einsamkeit lindern. Das Projekt „Sempers-Engel“ Marie Dworschak: Von Anfang an. Da sein – vom Babybauch bis ins erste Jahr
Zur Diskussion Kristin Jahn: Von Hemmschwellen und heiligem Geist. Hindernisse beim Umbau der Kirche hin zu einer Herberge der Mündigkeit
Traumbilder
Nachwort

 

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KUNST IN PFLEGE. EXEMPLARISCHE ERFORSCHUNG UND RESTAURIERUNG BEDEUTENDER DENKMALE IN THÜRINGEN

Artikel-Nr.: REIN-99

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1999–2023, Arbeitsheft des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie, Neue Folge 57

  • Broschur,
  • 360 Seiten,
  • zahlreiche Abbildungen,
  • Format 21 x 29,7 cm

​Inhalt:

Zu den wesentlichen Voraussetzungen der Erreichung eines optimalen denkmalpflegerischen Ergebnisses zählt neben der fachlichen Expertise eine gut geführte, sachliche Kommunikation zwischen allen Beteiligten. Nur auf dieser Basis können die fachlichen Themen lösungsorientiert diskutiert sowie Lösungswege gemeinsam erarbeitet und um die Erhaltung der Substanz gerungen werden. Dies gilt für alle Bestandteile eines Denkmals – auch für ihm zugehörige Kunstwerke – und für alle in ihm verbauten Materialien.
Am Beginn des Gesamtprozesses bei der Instandsetzung eines Denkmals steht die Grundlagenermittlung. Ein wesentlicher Bestandteil von dieser ist die Auseinandersetzung mit dem Denkmal bzw. dem Kunstwerk, seinem Bildprogramm und dessen Inhalten. Hier werden die Kunsthistoriker eingebunden, die oft gleichzeitig die Archivrecherche übernehmen, um möglichst aussagekräftige Hintergründe zu ermitteln. Zahlreiche weitere Fachdisziplinen vom Statiker über den Religionswissenschaftler bis zum Archäologen können ebenfalls beteiligt sein, um ein möglichst umfassendes Bild vom Objekt und von den durchzuführenden Maßnahmen zu gewinnen. Nicht zuletzt ist auch die Einbeziehung der Nutzer des Denkmals wichtig.
Die vorliegende Publikation stellt beispielhaft die Erforschung und Restaurierung bedeutender Denkmale im Freistaat Thüringen in den ersten Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts vor. Ein Grundlagenbeitrag erläutert zentrale methodische Fragen am Beispiel von Stuckrestaurierungen, bevor sich drei Artikelkomplexe polychromen Bildwerken aus unterschiedlichen Materialien mit den jeweiligen individuellen Problemstellungen widmen: Holz, Stein und Glas. Zu den vorgestellten Objekten zählen u. a. der Cranach-Altar in der Johanniskirche Neustadt an der Orla, das steinerne Epitaph für Christoph von Entzenberg in der als Bachs Traukirche bekannt gewordenen Bartholomäuskirche in Dornheim und die Glasmalereien der Augustinerkirche Erfurt. (Quelle: Verlag)

 

Inhaltsverzeichnis:

Holger Reinhardt: Vorwort
Uta Schaubs: Denkmalschutz und Gestaltungsfreiheit. Ein Diskussionsbeitrag mit Beispielen aus dem Bereich der Stuckrestaurierung
Polychrome Bildwerke aus Holz
Annemarie Huhn, Algis C. Wehrsig, Henrike Tuchel, Johannes Schaefer: Die Konservierung und Restaurierung des Cranachaltars in Neustadt an der Orla
Holger Reinhardt: Was lange währt … Von der Notwendigkeit der Geduld im denkmalpflegerischen Handeln
Algis C. Wehrsig, May Schoder: Zur Konservierung und Restaurierung des Retabels aus Arnstadt-Angelhausen. Befunde aus seiner Untersuchung und Bearbeitung
Becca Goodman, Chassica Kirchhoff, mit Ellen Hanspach-Bernal: Ein thüringisches Marienretabel am Detroit Institute of Arts. Eine erste Bestandsaufnahme
Polychrome Bildwerke aus Stein
Stefanie Papenheim: Die Renaissance-Epitaphe aus der Kaufmannskirche zu Erfurt. Untersuchung, Konservierung und Restaurierung der polychromen Bildwerke aus der Erfurter Bildhauerwerkstatt Hans Friedemann
Rainer Müller: Ein evangelisches Glaubensbekenntnis in Bildern. Die Erfurter Kaufmannskirche und ihre nachreformatorische Ausstattung
Jens Linke: Das Epitaph des Christoph von Entzenberg. Untersuchung und Restaurierung
Martin Sladeczek: Das Epitaph für Christoph von Entzenberg († 1585) in der Kirche von Dornheim. Ein Paradebeispiel für niederadlige Bestattungskultur der Renaissance: Künstler, Kontext, Vergleich
Glasmalerei
Katrin Werner: Die Restaurierung des Evangelischen Augustinerklosters zu Erfurt – von 1999 bis 2015 eine Dauerbaustelle
Ute Bednarz: Die mittelalterlichen Glasmalereien in der Erfurter Augustinerkirche
Falko Bornschein: Die Glasmalereien des Westfensters im Augustinerkloster zu Erfurt – ein Werk Hermann Kirchbergers
Kathrin Rahfoth, Nicole Sterzing: Die Restaurierung der Glasmalereien im Chor der Evangelischen Augustinerkirche zu Erfurt
Oliver Hahn, Cora Pischke, Kathrin Rahfoth, Nicole Sterzing: Die Farbglasfenster in der baulichen Hülle des Chorraumes der Augustinerkirche – Auswirkungen des Klimas auf die Ausführung der Schutzverglasung
Andreas Lindner: Kirchenraum als Lebensraum – eine Spurensuche
Rainer Müller, Clemens Peterseim: Kirchenraum in Pflege – neue Pläne für das Denkmal Augustinerkirche
Anhang

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Hakenkreuz und Notenschlüssel. Die Musikstadt Leipzig im Nationalsozialismus

Artikel-Nr.: KAMP-59

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Begleitpublikation zur Ausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig (27.1. bis 20.8.2023)

  • Broschur,
  • 164 Seiten,
  • zahl. Abb.,
  • Format 17 x 24 cm

Inhalt:

Leipzig hat durch seine reiche Musiktradition eine außergewöhnliche Stellung in der deutschen Kulturlandschaft. Der Thomanerchor und die Leipziger Bach-Pflege, das Gewandhausorchester und das von Mendelssohn gegründete Konservatorium, die Musikverlage und die Instrumentenproduktion – all das prägte und prägt die Musikstadt Leipzig.
Die Töne indes, die in der nationalsozialistischen „Musikstadt Leipzig“ angeschlagen wurden, waren auch schon vor 1933 zu vernehmen. Den Nationalsozialisten diente die Musik letztlich als Werkzeug zur Verfolgung ihrer politischen Ziele. Kaum an die Macht gekommen, begannen sie 1933 mit der Gleichschaltung des musikalischen Lebens in Leipzig. Die Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung jüdischer Musiker und Komponisten war der schreckliche Höhepunkt ihres Bestrebens, das Musikleben von allem „Nicht-Arischen“ zu „säubern“. Gleichzeitig wurde die Illusion der prosperierenden „Musikstadt Leipzig“ aufrechterhalten.
Bereits seit der von Thomas Schinköth herausgegebenen Publikation „Musikstadt Leipzig im NS-Staat“ von 1997 gab es Überlegungen, dieses Thema auch im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig zu präsentieren. Zahlreiche verdienstvolle Einzeldarstellungen und wissenschaftliche Untersuchungen sind in verschiedenen Bereichen und Institutionen seitdem erschienen. Die Ausstellung „Hakenkreuz und Notenschlüssel. Die Musikstadt Leipzig im Nationalsozialismus“ im Stadtgeschichtlichen Museum ist allerdings die erste Schau in Leipzig, die sich dem Thema umfassend widmet. Zu ihr erscheint ein umfangreiches Begleitbuch, das neben Betrachtungen zu ausgestellten Objekten und Dokumenten auch Essays zahlreicher Experten auf den verschiedenen Gebieten der regionalen wie überregionalen Musikforschung enthält. Einige Kapitel betrachten die musikalischen Institutionen der Stadt, andere richten den Blick auf die Musikausübung an den Leipziger Synagogen, die lokale Jazz- und Swing-Szene oder die Heroisierung von Komponisten wie Johann Sebastian Bach oder Richard Wagner im Dienste des politischen Systems.


Inhaltsverzeichnis:

Anselm Hartinger: Geleitwort Holger Koppe: Grußwort zur Ausstellung „Hakenkreuz und Notenschlüssel. Die Musikstadt Leipzig im Nationalsozialismus“ Kerstin Sieblist/Sebastian Krötzsch: Einführung

ESSAYS Yvonne Wasserloos: Selbstverständnis und Erfüllungswille: Leipzigs nationalsozialistische Musik- und Kulturpolitik Claudius Böhm: Gewandhaus und Gewandhausorchester 1933–1945 Maren Goltz: Musikstudium in der Diktatur Allmuth Behrendt: Musik für den Reichsrundfunk Allmuth Behrendt: Musiktheater – „judenfrei“ und zensiert Marie-Louise Monrad Møller: Das Richard-Wagner-Nationaldenkmal des Deutschen Volkes als NS-Monument Thomas Schinköth: Zwischen Ausgrenzung und Selbstbehauptung: Jüdische Musiker in Leipzig im NS-Staat Till Jonas Umbach: Barnet Licht unter dem Nationalsozialismus. Neue Quellen aus der Barnet-Licht-Sammlung des Stadtgeschichtlichen Museums Detlef A. Ott: Jazz in Leipzig von 1920 bis 1950 Sascha Lange: Swingjugend – Der Hot Club Leipzig Albrecht Dümling: Jazzmusiker, Arrangeur, Fimkomponist und Theaterintendant: Der vielseitige Sydney John Kay alias John Kurt Kaiser (1906–1970)

AUSSTELLUNG

1. Vorspiel Elena Gerhardt

2. Gleichklang Helmut Bräutigam

3. Trommelwirbel Erich Liebermann-Roßwiese

4. Paukenschlag Friedrich August Hauptmann

5. Musikdrama Paul Schmitz

6. Kirchentöne Günther Ramin

7. Abschiedslied Barnet Licht

8. Akzent Jutta Hipp

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