Thüringen - All meine Gedanken

Artikel-Nr.: 978-3-95966-246-8

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230 Gedichte und Geschichten von Hannalore Gewalt, auf 240 Seiten mit 43 Fotos sowie 26 Illustrationen von Wieland Hartmann, Paperback, Hannalore Gewalt - Trilogie - Band 3

 

Aus dem Vorwort von Wieland Hartmann: Nach zwei erfolgreichen Büchern in Prosa nun also ein Gedichtband von Hannalore Gewalt.
Man darf gespannt sein, sich überraschen lassen.
Ist es zu vermessen, von Lyrik zu sprechen? Die Autorin selbst hält es für zu hochtrabend.
Metrik und Wortschatz – findet sie – lassen zu wünschen übrig. Gewiss, das Handwerkszeug des „gelernten Poeten“ ist geschliffener, perfekter, … – Was aber ist Lyrik? – poetischer Ausdruck von Gefühlen und Gedanken, die den Reim nutzende Sprache.
Hannalore Gewalt, die Bäuerin, hatte nicht vor, „hohe Literatur“ für akademische Zirkel zu schreiben; weder in den beiden Prosabänden noch in der nun vorliegenden Gedichtsammlung. Sie möchte erzählen, was sie erlebt hat und was sie bewegt. Sie bringt ihre Gedanken zu Papier, einfach, schlicht, verständlich und vor allem – ehrlich!
Ich habe in Gottesdiensten und Gemeindeveranstaltungen einige ihrer Gedichte vorgetragen und dabei gespürt, wie sehr sie den Nerv derer trafen, die dem gleichen Umfeld entstammen wie die Autorin.
„Land-Lyrik“ im besten Sinne des Wortes!
Hannalore Gewalt schickt ihre Gedanken mit Pegasus, dem Dichterross, auf die Reise und bleibt doch zu Hause. Sie findet Bilder, die bei aller Poesie erdnah bleiben.
Einige von ihren Versen atmen das, was ein gutes Volkslied ausmacht: die stille Melodie, die singbare, schlichte Sprache. Man findet sich in ihnen wieder, und ist wohl das Beste, was man, unabhängig aller handwerklicher Professionalität, von einem Gedicht erwarten kann. Darum danke ich dem Verlag für den Mut, in einer eher rationalen Zeit diese Gedichte herauszubringen und damit etwas für den Erhalt guter Sprache zu tun.
Der Autorin wünsche ich weiterhin solcherlei Gedanken, und uns, den Lesern, gratuliere ich zu diesem Lesevergnügen.

Inhalt:
Vorwort7
Hommage an Molschleben8
Die Lebensleiter12

1. Kapitel
All’ mein’ Gedanken,
die ich hab’ ...
Arm und doch reich14
Die Bauernkate16
Kindergeburtstag17
Die alte Kaffeetasse20
Weißt du noch?22
Es war einmal…23
Jung bleiben23
Meine Anna23
Das Temperament24
Kindertraum25
Bescheiden26
Grüne Hoffnung26
Unsere Katze Linda26
Frühlingsboten28
Frühlingserwachen28
Der Igel 29
Vogelhochzeit29
Es muss wohl Frühling sein30
Auf der Wiese30
Morgenkonzert31
Flügge31
Der Kuckuck32
Die Quelle32
Platz des Glück’s33
Der Faulbaum33
Sommer ade34
Erntedank 35
Erntedankfest35
Herbstgedanken36
Leiser Abschied36
Es riecht nach Herbst39
Abschiedsgruß40
Letzte Schönheit40
Hoffnung 41
Es ist nichts vergebens41
Des Winters Leid42
Grauer November43
Verschneite Tannen43
Weißer Zauber43
Impressionen 44
Kindliches Gebet44
Mein Wunschzettel45
Gedanken zum Advent46
Die alte Weihnachtsgeschichte47

Besinnliches
Schlaflose Nacht 49
Der Feldrain50
Urgewalten50
Appell an uns51
Heimat 51
Ein Stein im Weg52
Abschied52
Es ist später, als du denkst53
Der verschwundene Feldhase54
Die Angst55
Weißes Haar56
Blinder Spiegel57
Gefunden57
Die alte Lebensuhr58
Frei sein 59
Ein Paar Schuhe59

Gedanken zum Volkstrauertag
Die alte Eiche62

Gedanken zum Totensonntag
Trauer und Schmerz –
Teile des Lebens63
2. Kapitel
Leise sinkt die Nacht hernieder
Eingefangen 64
Leise sinkt die Nacht hernieder65
Das kleine Talent66
Verführt 66
Erinnerungen67
Zu früh erwacht 68
Frühlingsmorgen 68
Geschenkt 69
Das Füllhorn 69
Die Sonnenblume 70
Meinen Schmerz hab’ ich verloren 72
Das Gänseblümchen 72
Mit dem Herzen schauen 73
Mein Muttertag 73
Unsere Sonne 74
Die Morgensonne 74
Der Sommer 75
Kleine Freuden 75
Ein letztes Lied 76
Abschied und Trost 76
Spätsommerbilder 77
Sommerwind77
Herbstlich78
Meinen Dank !78
Die Zugvögel79
Abschied79
Der Landmann80
Zehrung 80
Die letzte Rose81
Das stumme Lied81
Geben und nehmen82
Melancholie 84
Bilder im Herzen84
Unser täglich’ Brot84
Zuversicht85
Kalter Morgen85
Die Eibe86
Advent86
Dezember87
Stille Nacht87
Ein geschenktes Jahr88
Dank von Herzen88
Fliegende Hoffnung89
Riesen-Gedanken 90
Dank dem Gott der Winde90
Die Räuberbande91
Katz’ und Maus91
Mein Spiegelbild92
Die Windmühle93
Ein redlich’ Maß 94
Wo sich die Füchse „Gute Nacht“ sagen95
Futterneid96
Ich hör’ das Bächlein rauschen96
Das Erbe97
Der Bauernhof98
Der Erdbeerdieb99
Die Notlüge100
Die traurige Fuhre102
Mein Freund – der Wald103

3. Kapitel
Geh’ aus mein Herz und
suche Freud’ ...
Die guten Vorsätze110
Im Räderwerk der Weltgeschichte 110
Gut Ding braucht Weil’111
Das Leberblümchen111
Himmlisch 112
Das Amselpärchen112
Frühling eine fesselnde Faszination115
Frühlingsmomente 115
Der Lenz sei uns willkommen116
Noch einmal davongekommen117
Zusammengerauft 117
Der alte Schulranzen118
Die Vogelwelt im Hausgarten119
Das Glück der Erde121
Zaungäste122
Danke!122
Wenn ich an meine
Kindheit denke...124
Singe, wem Gesang gegeben126Wehmut128
Der alte Birnbaum129
Mein Freund129
Immer, wenn die Linden blühen130
Seid wohl behütet130
Das Vogelnest131
Aufregung im Hühnerhof132
Der Käuzchenruf134
Maiengrün134
Die alten Linden135
Der wilde Mohn136
Der alte Fliederbusch137
Aufgewacht137
Kurze Freuden 138
Des Kuckucks Ruf138
Im nächtlichen Garten139
Um den Spätsommer betrogen140
Die bunte Vogelschar140
Lautloser Abschied141
Der Sommer geht141
Den Herbst zu lieben142
Unabdingbar 144
Stirb und Werde144
Abschied145
Pflanzgehilfen146
Die Feldhecke146
Ein schwarzes Schaf149
Die Muse150
Ewige Liebe 151
Der Streit152
Angst153
Verlorene Ernte154
Die Spinnstube154
Gedanken um den Namen
„von Seebach“155
Daheim ist daheim156
Raureif157
Der Winter, ein Despot158
Verschlossen 159
Der Müllerstieg160
Dem Wahnsinn geopfert161
Urplötzlich 161
Der Schreiber162
Die Begegnung163
Für den Wahnsinn büßen 164
Und wehe, wenn sie losgelassen165

4. Kapitel
Leise zieht durch
mein Gemüt ...
Das Alter167
Verlorenes Glück168
Das Versprechen169
Durchhalten – auch bei –21 °C171
Die alte Schürze176
Freude zu geben177
Alpträume178
Unerwünschte Körperpflege181
Der heimlich ausgeheckte Plan183
Verbotene Früchte185
Der Kahlschlag186
Politikum188
Der Hühnerfloh190
Familienbande 191
Ist die Not am größten, ist die
Moral nicht immer gegenwärtig194
Superpeinlich und
doch menschlich197
Der kindliche Traum200
Das Brautkränzchen200
Hommage an einen Faulbaum201
Keimende Hoffnung203
Nahender Hebst204
Ach, wäre doch204
Das Haubentaucher-Hochzeitsfest205
Dem Licht vertrauen 205
In die Wiege gelegt206
Der alte Baum208
Unschuldig209
Der Vogelzug210
Himmelsgebilde211
Und ich liebe ihn doch212
Freud’ und Leid – nah’ beieinander213
Schon weit im Jahr214
Das Rotkehlchen, als ein winziger
Teil der Natur215
Unser Herbst – wie eh und je216
Unwiderruflich220
Hommage an „Kleinfahner“ –
ein kleines Thüringer Dörfchen222
Die Sünde224
Mir wurde angst und bange –
Mein Jahr fünfundvierzig225
Zutiefst beschämt229
Anteilnahme 232
Beruhigend233
Entbehrlicher Brosame234
Ein Blick zurück 234
Es ist nie zu spät235
Nachwort239

 

Bad Langensalzaer Heimatbote vom 13.02.2011 Nr. 6/011 von Birgit Ludwig:
Hannalore Gewalt, die schreibende Bäuerin aus dem benachbarten Fahnerschen Land, hat bereits mehrere Bucher mit Gedichten und Geschichten veröffentlicht, die auch in unserer Stadt viele interessierte Leser fanden. Im vergangenen Jahr fügte sie ihrem Werk einen weiteren stattlichen Band stimmungsvoller Texte hinzu. "Thüringen - All meine Gedanken"
heißt er, und man darf den Titel wörtlich nehmen. Heiteres und Besinnliches, stets ganz nah am Leben, unverstellt und ungekünstelt, mit Ein- und Rückblicken in die Kinderzeit der Autorin, die so ganz anders war, als man sich gemeinhin eine glückliche Kindheit auf dem Lande vorstellt, hart, entbehrungsreich, mit einem so großen Mangel an elterlicher Liebe, dass es bis heute schmerzt. Im Kontrast dazu die Liebe ihrer jungen Jahre, die sie fort aus Molschleben und nach Kleinfahner führte, wo sie Wurzeln schlug und nun schon seit Jahrzehnten mit ihrer eigenen Familie ein erfülltes Leben führt.
Mit leisem Hintersinn stellt Hannalore Gewalt dem ersten Kapitel ihres Buches folgende Verse aus dem Lochamer Liederbuch (Agdorf 1460) voran:
Arm und reich
Es gab
in meiner Kindheit
nur wenig Glück
und Sonnenschein,
doch arm
würde mein Leben
g'rad ohne dies'
gewesen sein.
So reihen sich denn auf rund 240 - übrigens zauberhaft bebilderten - Seiten über 200 Gedichte und Kurzgeschichten aneinander, letztere autobiografisch von einer derart verstörend ungeschminkten Ehrlichkeit, dass es dem Lesen den Atem verschlagen mag.
Erinnerungen an eine Kindheit, die vor dem letzten großen Krieg ihren Anfang nahm und auch nach Kriegsende bar jeden heimeligen ländlichen Idylls war, im Kontrast dazu eine tiefe Liebe zur Natur und zur Heimat, die in tausende Verse gefasst, mit großer Freude auch an den unscheinbarsten Dingen, die Faszination der Jahreszeiten, den steten Kreislauf von Werden und Vergehen aus immer neuen Perspektiven reflektiert. Es ist, als habe ihr der schwere, der buchstäblich schmerzhafte Weg ins Leben alle Sinne geöffnet für das stets allgegenwärtige Schöne, Übermächtige und dennoch so Fragile in der Natur und dem menschlichen Dasein. Dass Hannalore Gewalt mit großer Sicherheit genau die richtigen Worte und Formulierungen findet, uns Lesern ihre Gefühle, ihre Erkenntnisse zu vermitteln, macht die Kunst ihres Schreibens aus.
In seinem Nachwort notiert Pfarrer Matthias Ansorg: "Was ist das Erfolgsgeheimnis...von Hannalore Gewalt? Was tut sie, dass ungezählte Menschen zu gebannten Hörern ihrer zahlreichen Autorenlesungen werden? Was ist geschehen, wenn Leute, die sich nie ausführlich mit Poesie befasst haben, zu begeisterten Sammlern Gewaltscher Lyrik auf weitergereichten Zetteln werden? Dann muss in uns, ihren Hörern und Lesern, wohl etwas zum Schwingen gekommen sein, das sonst unbewegt geblieben wäre. Dann müssen wir in ihren Gedanken und Erinnerungen etwas wiedererkannt haben, was wir längst vergessen hatten. Dann muss das Wort zur Sprache gekommen sein, das das Schmunzeln auf unsere Lippen, oder die Träne in unser Auge gebracht hat..." Genau das ist es.
Birgit LUDWIG

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