MÜHLHÄUSER HÄUSERBUCH - Wohngebäude mit Bleiglasfenstern

Artikel-Nr.: 978-3-86777-147-4

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Dieter Fechner, 122 Seiten mit 100 farbige Fotos und Abbildungen, sowie 35 Zeichnungen.

 

Besonders seit Ende des 19. Jahrhunderts drängte es die wohl situierten und gut betuchten Mühlhäuser, sich stattliche Villen errichten zu lassen. Sie beeindrucken beispielsweise am Lindenbühl, Kiliansgraben, in der Johannisstraße, Wanfrieder Straße und Thälmannstraße. Die einstigen Unternehmervillen zieren prunkvolle Giebel, Türmchen, Helme, Balkone, Erker, schmuckreiche Fensterformen und prunkvolle Portale. Die Fassaden bezeugen mit ihrer Überfülle an Dekor nicht zuletzt das Bedürfnis ihrer Erbauer nach Repräsentation. Die Bauten des Historismus blenden den Betrachter mit neu-gotischen, neo-barocken, nach-klassizistischen Stilelementen oder denen des Jugendstils.
Von einst nobler Wohnkultur zeugen im Inneren: kunstvolle Holz- oder prächtige Stuckdecken, Paneele oder üppig geschnitzte Treppengeländer, farbige Bleiglasfenster oder ringsum laufende Galerien über dem Vestibül. Die Salons, Herren-, Damen-, Speisezimmer und andere gleichen Festräumen, die teilweise in Erker, Wintergärten, Veranden, auf Balkone führen oder über eine Freitreppe in den stilvoll angelegten Garten. Die eigentlichen Wohnräume befanden sich oft im Obergeschoss, während das Dachgeschoss für das Dienstpersonal vorgesehen blieb, welches die Villa oft durch einen Nebeneingang zu betreten hatte.

Inhalt:
Altenburgstraße 22 - Hotel und Restaurant „Weinbergschlösschen
August-Bebel-Straße 30 - Regionalhistoriker im Baderschen Hau
August-Bebel-Straße 43 - Einst Arztpraxis in der
„Versunkenen Glocke"
Brunnenkressstraße 4 -Vom Landratsamt zur Poliklinik
Friedensstraße 9 - Wohnhaus mit einem der jüngsten Bleiglasfer
Johannisstraße 35 - Jugendstilvilla wieder ansehnliches Wohnhau
Johannisstraße 45 - Zyklus mit Farbfenstern
„Von der Quelle zum Meer"
Johannisstraße 66 - Villa mit Jugendstilelementen
Kettengasse 32 - Eckhaus mit Türmchen aus der Gründerzeit . . .
Kiliansgraben 10 - „Claes'sche Villa" - Kindergarten zu DDR-Ze:
Lindenbühl 3 - Wohnsitz eines Bankiers und später Arztpraxen . .
Lindenbühl 5 - Villa eines Lederwarenfabrikanten
Lindenbühl 18 - Prachtvolle Farbfenster stimulierten Zahnarztpi
Lindenbühl 18a- Exklusive Fabrikantenvilla, seit 50 Jahren Ärzte
Lutterothstraße 14 - Einst Wohnsitz des Vorsitzenden der Turners
Petristeinweg 22 - Gebäude mit Wandbild eines unbekannten
Künstlers
Pfortenteich 9a - Von Hochhaus über Eisenhardt zu Hecht
Steinweg 33 - „Dornröschenschloss" -
eines der ältesten einheimischen Geschäfte
Thälmannstraße 4 - Villa der Claes-Tochter, später Schulhort
Thälmannstraße 9 - „Erker und Eingangsvorbau erzeugen reizvoll
Vielfalt der Ansichten" - einstige Villa Giebe
Wanfrieder Straße 133 - „Viergeschossiger Palast mit achteckigen
Eckturm" des Webereifabrikanten Binckebanck

 

VORWORT:

Die Bleiglasfenster aus der Zeit des Jugendstils bestechen mit ihren dekorativen Elementen in FLIEßENDEN und schwingenden Linien. Mehr oder weniger dominieren kunstvoll arrangierte und stilisierte Panzen und Blütenkelche, aber auch Landschaften und historische Gebäude. Die leuchtenden Farbfenster mit Jugendstilelementen bilden geradezu einen faszinierenden Augenschmaus. „Der Jugendstil ist vornehmlich ein Stil des Kunstgewerbes und des Ornaments gewesen und ist als solcher in die Massenfabrikation eingegangen. … Den Giebelfassaden der Stadthäuser, wie manchen vielgliedrigen Vorstadtvillen in Mühlhausen, wirft er gleichermaßen sein dekoratives Kleid über“ (Winfried Korf). Die schmuckbeladenen Fassaden bezeugen mit ihrer Überfülle an Dekor und Ornamenten nicht zuletzt das Bedürfnis ihrer Bauherren nach Repräsentation. Die Bauten des Historismus blenden mit neu-gotischen, neo-barocken, nach-klassizistischen Stilelementen oder denen des Jugendstils. Auch Wohngebäude in Mühlhausen aus der Gründerzeit zieren verschnörkelte Türmchen, von Stuck gesäumte Fenster und pompöse Treppenhäuser mit geschnitztem Geländer. Jene Häuser zeugen vom Wohlstand ihrer Erbauer und prägen beispielsweise das Stadtbild am Lindenbühl, in der Johannisstraße und Victoriastraße (heute: Thälmannstraße). Von einst nobler Wohnkultur zeugen im Innern der Villen: kunstvolle Holzoder prächtige Stuckdecken, Paneele oder üppig geschnitzte Treppengeländer, farbige Bleiglasfenster oder ringsum laufende Galerien über dem Vestibül. Die Salons, Herren-, Damen-, Speisezimmer und andere gleichen Festräumen. Sie führen teilweise in Erker, Wintergärten, Veranden, auf Balkone oder über eine Freitreppe in den stilvoll angelegten Garten. Die eigentlichen Wohnräume befanden sich oft im Obergeschoss, während das Dachgeschoss teilweise für das Dienstpersonal vorgesehen war. Die Geschichte eines Hauses – ohne  die ihrer Bewohner– ist schwerlich vorstellbar. Folglich versuchte der Verfasser vielfach auf die Bewohner einzugehen. In diesem Buch werden 21 Wohngebäude mit unterschiedlichen Bleiglasfenstern vorgestellt. Einige öffentlich genutzte Villen wurden ursprünglich als Wohnhäuser errichtet, wie am Lindenbühl 18a. Die meisten der „Hausgeschichten“ erschienen in der 220-teiligen Serie „Häuser in Mühlhausen“ in der „Thüringischen Landeszeitung“ (Mühlhäuser Ausgabe) in den Jahren 1996 bis 1999. Für die Buchausgabe galt es, die Texte zu ergänzen. Grundlagen für die Recherchen bildeten die Hausakten im Stadtarchiv Mühlhausen, die Adressbücher der Stadt, weitere Beiträge und die Hinweise heutiger Hauseigentümer. Bleiglasfenster in Kirchen und öffentlichen Gebäuden bleiben in diesem Buch unberücksichtigt

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