Hakenkreuz und Notenschlüssel. Die Musikstadt Leipzig im Nationalsozialismus

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Begleitpublikation zur Ausstellung im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig (27.1. bis 20.8.2023)

  • Broschur,
  • 164 Seiten,
  • zahl. Abb.,
  • Format 17 x 24 cm

Inhalt:

Leipzig hat durch seine reiche Musiktradition eine außergewöhnliche Stellung in der deutschen Kulturlandschaft. Der Thomanerchor und die Leipziger Bach-Pflege, das Gewandhausorchester und das von Mendelssohn gegründete Konservatorium, die Musikverlage und die Instrumentenproduktion – all das prägte und prägt die Musikstadt Leipzig.
Die Töne indes, die in der nationalsozialistischen „Musikstadt Leipzig“ angeschlagen wurden, waren auch schon vor 1933 zu vernehmen. Den Nationalsozialisten diente die Musik letztlich als Werkzeug zur Verfolgung ihrer politischen Ziele. Kaum an die Macht gekommen, begannen sie 1933 mit der Gleichschaltung des musikalischen Lebens in Leipzig. Die Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung jüdischer Musiker und Komponisten war der schreckliche Höhepunkt ihres Bestrebens, das Musikleben von allem „Nicht-Arischen“ zu „säubern“. Gleichzeitig wurde die Illusion der prosperierenden „Musikstadt Leipzig“ aufrechterhalten.
Bereits seit der von Thomas Schinköth herausgegebenen Publikation „Musikstadt Leipzig im NS-Staat“ von 1997 gab es Überlegungen, dieses Thema auch im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig zu präsentieren. Zahlreiche verdienstvolle Einzeldarstellungen und wissenschaftliche Untersuchungen sind in verschiedenen Bereichen und Institutionen seitdem erschienen. Die Ausstellung „Hakenkreuz und Notenschlüssel. Die Musikstadt Leipzig im Nationalsozialismus“ im Stadtgeschichtlichen Museum ist allerdings die erste Schau in Leipzig, die sich dem Thema umfassend widmet. Zu ihr erscheint ein umfangreiches Begleitbuch, das neben Betrachtungen zu ausgestellten Objekten und Dokumenten auch Essays zahlreicher Experten auf den verschiedenen Gebieten der regionalen wie überregionalen Musikforschung enthält. Einige Kapitel betrachten die musikalischen Institutionen der Stadt, andere richten den Blick auf die Musikausübung an den Leipziger Synagogen, die lokale Jazz- und Swing-Szene oder die Heroisierung von Komponisten wie Johann Sebastian Bach oder Richard Wagner im Dienste des politischen Systems.


Inhaltsverzeichnis:

Anselm Hartinger: Geleitwort Holger Koppe: Grußwort zur Ausstellung „Hakenkreuz und Notenschlüssel. Die Musikstadt Leipzig im Nationalsozialismus“ Kerstin Sieblist/Sebastian Krötzsch: Einführung

ESSAYS Yvonne Wasserloos: Selbstverständnis und Erfüllungswille: Leipzigs nationalsozialistische Musik- und Kulturpolitik Claudius Böhm: Gewandhaus und Gewandhausorchester 1933–1945 Maren Goltz: Musikstudium in der Diktatur Allmuth Behrendt: Musik für den Reichsrundfunk Allmuth Behrendt: Musiktheater – „judenfrei“ und zensiert Marie-Louise Monrad Møller: Das Richard-Wagner-Nationaldenkmal des Deutschen Volkes als NS-Monument Thomas Schinköth: Zwischen Ausgrenzung und Selbstbehauptung: Jüdische Musiker in Leipzig im NS-Staat Till Jonas Umbach: Barnet Licht unter dem Nationalsozialismus. Neue Quellen aus der Barnet-Licht-Sammlung des Stadtgeschichtlichen Museums Detlef A. Ott: Jazz in Leipzig von 1920 bis 1950 Sascha Lange: Swingjugend – Der Hot Club Leipzig Albrecht Dümling: Jazzmusiker, Arrangeur, Fimkomponist und Theaterintendant: Der vielseitige Sydney John Kay alias John Kurt Kaiser (1906–1970)

AUSSTELLUNG

1. Vorspiel Elena Gerhardt

2. Gleichklang Helmut Bräutigam

3. Trommelwirbel Erich Liebermann-Roßwiese

4. Paukenschlag Friedrich August Hauptmann

5. Musikdrama Paul Schmitz

6. Kirchentöne Günther Ramin

7. Abschiedslied Barnet Licht

8. Akzent Jutta Hipp

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